Drei Berliner Künstlerinnen kooperieren für eine Gruppenausstellung, die von einer Biotechfirma gesponsert wird. Als Erste erleben sie faszinierende Symptome eines Evolutionssprungs. Eine kollektive WIR-Intelligenz entsteht, die bald alle betrifft.Quelle: 47. Hofer Filmtage 2013. Apr 27, 2015 - Eine Wohnung in einem Berliner Hochhaus, ein leerer Kühlschrank, Kunst oder Chaos zwischen Lichterketten, Tarotkarten und alten Fotos. Für Ordnung ist es hier zu spät, nicht aber für einen Neuanfang. Nikita Neufeld (Inga Busch) lebt im Film 'Art Girls' das Leben vieler Künstlerinnen: ambitioniert, aber. Die Berliner Künstlerinnen Nikita Neufeld (Inga Busch), Una Queens (Megan Gay) und Fiona da Vinci (Jana Schulz) sollen auf der „Art Gate“ ausstellen, welche von einem Biotech-Konzern unter der Leitung der Maturana-Brüder (Peter Lohmeyer in einer Doppelrolle) gesponsort wird. Bald wird jedoch klar, dass die Ausstellung nur den Rahmen für fragwürdige Experimente darstellt. Mit weitreichenden Auswirkungen: Zwischen Utopie und Katastrophe beginnen Kunst und Realität miteinander zu verschmelzen, und eine kollektive WIR-Intelligenz ist im Entstehen begriffen. Was ist Realität und was ist Kunst? Was passiert, wenn der Spieß sich umdreht und plötzlich nicht mehr die Kunst die Natur imitiert, sondern umgekehrt? Die Künstlerin Nikita Neufeld (Inga Busch) steckt beruflich in einer Sackgasse. Der Erfolg hat sich trotz ihrer 40 Jahre noch immer nicht eingestellt. Gemeinsam mit ihrer Freundin Una Queens (Megan Gay) möchte sie daher noch einen allerletzten Versuch starten, eine große Kunstinstallation auf die Beine zu stellen, die ihr endlich den lang ersehnten Durchbruch bringen soll. Und tatsächlich scheint den beiden Frauen das Glück zunächst hold zu sein, als sie die Chance bekommen, mit der erfolgreichen Künstlerin Fiona da Vinci (Jana Schulz) bei einer wichtigen Gruppenausstellung zusammenzuarbeiten. Doch in Wahrheit dient das Projekt lediglich als Tarnung für ein gewagtes Experiment der Wissenschaftler Laurens und Peter Maturana (beide Peter Lohmeyer), die an der von ihnen entwickelten, so genannten Biosynchronisation forschen und sich im Umfeld der Kunst gesteigerte Erfolgschancen versprechen. Für ihre Versuche wollen sie Testpersonen einer speziellen Strahlung aussetzen, die deren Denkprozesse miteinander verbinden und somit die Leistungsfähigkeit steigern soll. Aber als der Effekt versehentlich auf immer mehr Menschen übergreift, bewirkt die bloße Willenskraft des wachsenden kollektiven Bewusstseins tiefgreifende Veränderungen in der Welt. Guerrilla-Girls-Retrospektive In Hannover Auf Eine Eigene Verrückte Kreative Art Aktiv Sein(Kinostart: 9.4.) L’art pour l’art: Regisseur Robert Bramkamp will den heiß und leer laufenden Berliner Kunstbetrieb parodieren, doch trotz vieler hübscher Ideen misslingt das: Die Realität ist einfach noch viel bizarrer und absurder als die Fiktion. Ein Film über die Berliner Kunstszene hat gerade noch gefehlt. Berlin ist immerhin die Stadt der Künstler, der Galeristen, der Kuratoren. Glamour-Girl Wird Grand-Slam-Königin: Wozniacki Am ZielDie bildende Kunst gehört seit 20 Jahren wieder zum kulturellen Kapital der Hauptstadt – und alle, die damit zu tun haben, sind wunderlich auf- bis abgedreht. Vom Kino wurden sie aber bisher nur als bunte Kulisse wahrgenommen, nicht als verwertbarer Stoff für Drehbücher. Insofern ist ein Film wie „Art Girls“ wirklich an der Zeit. Info Art Girls Regie: Robert Bramkamp, 120 Min., Deutschland 2013; mit: Inga Busch, Peter Lohmeyer, Megan Gay, Jana Schulz Regisseur Robert Bramkamp hat ihn gleichzeitig als Kunstfilm und Film über die Kunst angelegt. Auch insofern ist „Art Girls“ sehr aktuell in einer Zeit, wo die Kunst der Generation „Post-Internet“ überall gefeiert wird; aktuell etwa in der Triennale „Surround Audience“ des New Museum in New York oder in der Ausstellung „Inhuman“ im Fridericianum in Kassel.
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April 2019
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