Zuerst schnallen Sie sich bitte an, schalten die Zündung ein, starten den Motor, setzen den linken Blinker und schauen vorm Losfahren über ihre Schulter nach hinten, um den toten Winkel einsehen zu können. Nein, nicht über die rechte, sondern die linke Schulter! Dann macht der Wagen einen mächtigen Satz nach vorne. Also alles bis auf das Anschnallen noch einmal, und zwar mit Gefühl! So ähnlich begann meine erste Fahrstunde, aber leider nur im Film „Learning to Drive“! Learning To Drive - Fahrstunden Fürs LebenHier sitzt Wendy, eine prominente New Yorker Literaturkritikerin Mitte 40, am Steuer. Bis zur Trennung von ihrem Mann sah sie keine Notwendigkeit, sich dem Streß einer Fahrprüfung und dem des New Yorker Straßenverkehrs auszusetzen. Entweder übernahm ihr Mann die Chauffeurdienste oder das gut ausgebaute öffentliche New Yorker Nahverkehrssystem. Ich hätte sehr gerne auf Wendys Platz gesessen und dann auch noch neben dem indischen Fahrlehrer Darwan mit seiner unendlich ruhigen und sanftmütigen Stimme. Für mich ist es unbegreiflich, wie man freiwillig auf das Privileg der Mobilität, die einem der Führerschein eröffnet, verzichten kann. Sich einfach in ein Auto zu setzen und jederzeit spontan mal eben dahin zu fahren, wo man hin möchte, beneidenswert!!! Ich brauche immer zuerst einmal einen Plan, wie ich mein Ziel erreichen kann, und den mit reichlich zeitlichem Vorlauf.
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April 2019
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